Elio Herrera, 1989 in San Carlos-Cojedes, Venezuela, geboren, erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von zehn Jahren im Rahmen des weltweit renommierten venezolanischen Musikprojekts „El Sistema“.

Zwischen 2007 und 2015 spielte er in seinem Heimatland mit dem Teresa Carreño Jugendsinfonie-Orchester von Venezuela unter der Leitung von Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, Gustavo Dudamel, Sung Kwak, Rebecca Miller u.v.m.

Ebenfalls zwischen 2007 und 2013 absolvierte er bei William Molina und Marek Gajzer sein Cellostudium an der Universität der Künste in Caracas, das er mit dem Bachelor of Music abschloss.

Schon während seines Studiums in Venezuela sammelte Herrera auch internationale Orchestererfahrung und lernte bei ausgedehnten Tourneen die großen Konzerthäuser Europas kennen. Er spielte u.a. in der Berliner Philharmonie, im Wiener Konzerthaus, der Londoner Festival-Hall, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Auditorio Nacional Madrid, dem Stavanger Konzerthus Norwegen sowie im Beethovensaal Bonn und der Hamburger Laeiszhalle.

2016 begann Herrera sein Violoncello-Masterstudium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln in der Klasse von Maria Kliegel und Nadège Rochat, das er 2019 abschloss. Von 2019-2023 studiert er an der Folkwang Universität der Künste in Essen in der Klasse von Barbara Maurer und Günter Steinke Zeitgenössische Musik.

Während seiner Studienjahre hat Herrera etliche Violoncello-Masterclasses besucht, unter anderem bei Philippe Tribot, Hélène Dautry und Anssi Karttunen (Frankreich), Nicola Sarpe (Italien), sowie bei Wen-Sinn Yang (Hochschule für Musik in München) und bei der Solocellistin der Deutschen Oper Berlin, María Pstrokonska. Bei Manfredo Zimmermann belegte er einen Meisterkurs Barockmusik.

Mit Barock Musik und Klassischer Musik steht Herrera immer wieder gerne auch auf der Bühne, sowohl bei Gastauftritten in Orchestern wie auch mit dem auf Barock und Klassik fokussierten Kölner „Aelius-Trio“ (Flöte, Cello, Klavier), dessen Gründungsmitglied er ist.

Herreras besondere Leidenschaft gilt der Neuen Musik.

Neben seinem Studium für Zeitgenössische Musik an der Folkwang-Universität der Künste Essen nahm er an weiterführenden Kursen für Neue Musik teil, so 2019 an der „Impuls Academy, International Ensemble and Composer Academy for Contemporary Music“ in Graz und dem „Europäischen Workshop für neue Musik“ beim Festival „Warschauer Herbst“ in Polen.

Herreras Konzerterfahrungen in Zeitgenössischer Musik sind umfangreich. Er ist Gründungsmitglied des „Erma“-Ensembles Köln, Mitglied des “Contemporary Insights” Esemble aus Leipzig und hatte Gastauftritte bei den Ensembles „Musikfabrik“, „Kollektiv 3/6“ und „Neumond“, der Tanz-Company „Mouvoir“ sowie den Ensembles „Oh-Ton“ (Oldenburg) und „E-Mex“ (Essen).

Er trat bei Internationalen Festivals für Neue Musik auf: 2020 und 2021 beim „Acht Brücken“ Musikfestival Köln, dem „NOW!-Festival“ Essen, bei der „Langen Nacht der Musik“ in Oldenburg sowie beim „Tanz im August“ in Berlin.